Tutorial: Querx E-Mail-Versand

Hinweis

Aufgrund der technischen Einschränkungen des kleinen Querx, kann es beim Versenden von E-Mails in einigen Fällen zu Kompatibilitätsproblemen mit bestimmten E-Mail-Providern kommen. Die Querx WLAN Serie ist hiervon nicht betroffen. Mehr hierzu finden Sie in diesem Artikel.

DNS und Gateway einrichten

Häufig scheitert der Versand von E-Mails an einer fehlerhaften Netzwerkkonfiguration. Querx benötigt die IP-Adresse eines Standard-Gateways und eines DNS-Servers. Überprüfen Sie daher zuerst die aktuelle Konfiguration des Netzwerks.

Normalerweise erfolgt die Konfiguration automatisch über DHCP.

Viele Anwender ziehen es vor, für Querx eine feste IP-Adresse zu vergeben. Obwohl einstellbar, funktioniert dann der automatische Bezug einer IP-Adresse für den DNS-Server nicht mit allen Firmwareversionen. Um sicher zu gehen, sollte man bei manueller Netzwerkkonfiguration den DNS-Server ebenfalls manuell eintragen.

Änderungen der Netzwerkkonfiguration werden nur übernommen, wenn Querx neu gestartet wird.

Netzwerkkonfiguration überprüfen

Zwar bietet Querx die Möglichkeit, den Versand von E-Mails direkt zu testen, aber die möglichen Fehlerquellen sind vielfältig. Daher bietet es sich an, zunächst die Netzwerkkonfiguration über die Abfrage von Datum und Uhrzeit zu testen. Erst wenn die Synchronisierung mit einem NTP-Server funktioniert, kann man davon ausgehen, dass der Versand von E-Mails zumindest nicht an einer fehlerhaften Netzwerkkonfiguration scheitert.

E-Mail-Konto eingeben und überprüfen

Um E-Mails zu verschicken, benötigt Querx einen SMTP-Zugang zu einem Mailserver. Querx speichert die Zugangsdaten unverschlüsselt. Es empfiehlt sich daher, nicht Ihren üblichen E-Mail-Zugang zu verwenden. Eine Möglichkeit ist die Nutzung eines kostenlosen E-Mail-Zugangs, wie er von Google und anderen angeboten wird.

Wenn Sie Ihre Zugangsdaten eingegeben haben, klicken Sie auf Test. Der Knopf sollte sich nach einigen Sekunden grün färben. Damit wird angezeigt, dass Querx sich grundsätzlich bei dem Mailserver anmelden kann.

Übrigens, in älteren Versionen der Firmware war die Länge des SMTP-Servers auf 31 Zeichen begrenzt. Ab Version 4.2.12 wurde diese auf 63 Zeichen erweitert.

Fehlermeldung mit Syslog überprüfen

Falls etwas nicht funktioniert, hilft meist die Ausgabe der letzten Syslog-Nachrichten, die ab Firmware-Version 5.0 direkt auf der E-Mail-Konfigurationsseite erscheinen. Falls Sie noch eine ältere Firmware verwenden, hilft Ihnen das Syslog Tutorial.

Die folgenden Fehlermeldungen weisen auf Verbindungsprobleme hin:

  • DNS query failed
    Der angegebene SMTP-Server existiert nicht oder der DNS-Server wurde nicht korrekt angegeben.
  • Failed to connect
    Querx erreicht den angegebenen SMTP-Server nicht oder der Port stimmt nicht.

Wenn der Kontakt zum SMTP-Server erfolgreich hergestellt werden konnte, kann dieser aus verschiedenen Gründen den E-Mail-Versand ablehnen. Wichtig ist hier der Statuscode am Anfang der Meldung. Der darauf folgende Text unterscheidet sich von Server zu Server. Beispiele sind:

  • SMTP 421 4.7.66 TLS 1.0 and 1.1 are not supported
    Sie benötigen eine neuere Firmwareversion für Querx, mindestens 6.0.
  • SMTP 535 Authentication credentials invalid
    Der Server lehnt den Benutzer ab. Möglicherweise wurden Benutzername oder Passwort falsch eingegeben. Einige Provider akzeptieren in der Standardeinstellung keine E-Mails über SMTP. Bei GMX müssen Sie dieses Protokoll erst aktivieren. Bei Gmail ist es erforderlich, den Zugriff durch weniger sichere Apps zu aktivieren.

Weitere Hinweise finden Sie unter anderem bei Wikipedia.

E-Mail-Empfänger eingeben und überprüfen

Bleibt nur noch, den Empfänger der E-Mail zu konfigurieren. Dies geschieht in der Konfiguration einer Aktion des Typs "E-Mail" (siehe Handbuch: Kapitel "Aktionen konfigurieren"). Durch Klicken auf Test wird versucht, dem Empfänger eine E-Mail zu schicken. Der Knopf sollte sich nach einigen Sekunden grün färben und beim Empfänger eine E-Mail ankommen.

Auch hier bietet sich die Fehlersuche mit Syslog an, falls der E-Mailversand nicht funktioniert.